Riester-Rente und Einkommensteuererklärung

Riester-Rente Einkommensteuererklärung
  • Riester-Rente Einkommensteuererklärung: Die Beiträge können als Sonderausgaben geltend gemacht werden
  • Die Angaben zur Eintragung werden von dem jeweiligen Anbieter zugeschickt
  • Die Beiträge werden in der "Anlage Vorsorgeaufwand" zur Einkommensteuererklärung erfasst

Die Riester-Rente in die Einkommensteuererklärung eintragen

Die geleisteten Beiträge zur Riester-Rente können in der Einkommensteuererklärung als Sonderausgaben steuermindernd geltend gemacht werden. Die hierfür benötigten Angaben und Bescheinigungen werden in der Regel von dem jeweiligen Anbieter zwischen Januar und März automatisch per Post zugesandt.


Ob es durch den Riester-Sonderausgabenabzug zu einer Steuerermäßigung kommt, hängt von der persönlichen Einkommens- und Familiensituation ab.


Der Sonderausgabenabzug ist beschränkt auf einen Höchstbetrag von 2.100 Euro pro Jahr.

Wo genau werden die Angaben zur Riester-Rente in der Einkommensteuererklärung eingetragen?

Zur Eintragung der Riester-Rente in die Einkommensteuererklärung wird im Mantelbogen auf Seite 2 ein Kreuz bei der "Anlage AV" gemacht werden. Die Angaben zur Riester-Rente werden dann in der "Anlage AV" (Anlage Vorsorgeaufwand) zur Einkommensteuererklärung erfasst.


Zusätzlich muss der Einkommensteuererklärung die Bescheinigung des Anbieters über die geleisteten Eigenbeiträge beigelegt werden. Die Beiträge sind Sonderausgaben nach §10a EStG.

Wie hoch ist die Steuererstattung?

Die Höhe der Steuererstattung hängt von 3 Faktoren ab:


  • Dem persönlichen Steuersatz
  • Der Höhe der eingezahlten Beiträge
  • Der Höhe der erhaltenen Zulagen

Das zuständige Finanzamt ermittelt, ob der Steuervorteil durch den Sonderausgabenabzug höher ist, als die bereits erhaltenen Zulagen (sogenannte Günstigerprüfung). Die ausgezahlte Steuererstattung berechnet sich dann nach folgendem Muster:


Steuervorteil durch Sonderausgabenabzug - Bereits erhaltene Zulagen = Auszahlungsbetrag


Sind die bereits erhaltenen Zulagen höher als der Steuervorteil, gibt es keine zusätzliche Steuererstattung.

Riester und Einkommensteuererklärung: Behandlung von Ehegatten

Der Sonderausgabenabzug steht jeden Ehegatten separat zu. Haben beide einen eigenen Anspruch auf Riester-Förderung, kann jeder für sich seine Altersvorsorgeaufwendungen bis zu dem zulässigen Höchstbetrag von 2.100 Euro geltend machen.


Besitzt einer der Ehegatten keinen eigenen Anspruch auf Förderung (sondern nur einen abgeleiteten über den Ehepartner), kann dieser keinen Sonderausgabenabzug geltend machen. Die Eigenbeiträge und Zulagen können aber bei dem Sonderausgabenabzug des Ehepartners mit berücksichtigt werden.

Steuerliche Behandlung des Berufseinsteiger-Bonus

Der Berufseinsteiger-Bonus wird nicht für den Sonderausgabenabzug berücksichtigt.


Info: Der Berufseinsteiger-Bonus ist eine einmalige zusätzliche Zulage von 200 Euro, die bei einem Vertragsabschluss unter 25 Jahren gezahlt wird.


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